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Diese Kunstwelt der Lebensmittelkonzerne entsteht durch enge Zusammenarbeit zwischen Chemie und Pharmakonzernen, von der Industrie, zum Teil gesponserten Ernährungsberatern und der Politik.
Zusammen haben sie eine Scheinwelt erschaffen, die Märchenwelt des guten, gesunden Essens.
Die letzten 30 Jahre haben unsere Nahrungsmittel mehr verändert als 10000 Jahre zuvor. Industrielle Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion haben die Lebensmittel nicht dem Menschen
angepasst, sondern den Produktionsprozessen und der Lagerung.
Mehr als 2000 Substanzen werden unseren Lebensmitteln beigemischt. Nur 320 müssen per Gesetz als Zusatzstoffe gekennzeichnet werden.
Die Zitronensäure kommt nicht aus Zitronen sondern von transgenen Schimmelpilzen (1).
Geschmack und Inhaltsstoffe gehen im Fertigungsprozess verloren. Dass uns der Proteinbrei trotzdem schmeckt, dafür sorgen rund 2800 verschiedene Aromastoffe. Dazu kommen gesundheitsschädliche
Geschmacksverstärker wie Glutamat (2), das auf der Verpackung manchmal auch nur Würze heisst. Oder Hefeextrakte, die abhängig von der chemischen Konstruktion nicht unbedingt als Inhaltsstoffe
angegeben werden müssen, aber trotzdem Glutamat enthalten.
Von wegen Vollkorn. Billigbrotsorten werden braun eingefärbt, damit sie nahrhafter aussehen.
Bäckerhandwerk war einmal. Heute kommen Tiefkühlrohlinge teilweise aus Asien und Osteuropa. Ansonsten hilft ein Chemiecocktail, den Teig für die Verarbeitung anzupassen. Überdeckt wird dies
dann mit Aromastoffen für die Illusion von frischen Backwaren.
Mit Hilfe von Enzymen werden aus minderwertigen Fleischresten Schinken und Schnitzel zusammengeklebt. Genauso beim sogenannten Analogkäse. Billige Planzenfette, Aromen und Farbstoffe und
fertig ist die Käseillusion.
Antibiotikaresistente Keime im Geflügel: Amtliche Untersuchungen in Nordrhein Westfalen haben ergeben, dass 96% der Masthähnchen mit Antibiotika gefüttert werden. Der Grund ist die
Massentierhaltung. Wenn ein Tier erkrankt, ist die Möglichkeit der Ansteckung so gross, dass vorbeugend gleich die ganze Herde mitgeimpft wird. Das kann innerhalb der 5 Wochen bis zur Schlachtung
sogar mehrmals passieren. In der Folge entstehen multiresistente Keime, die sich später auf den Menschen übertragen können. Besonders gefürchtet ist der Krankenhauskeim MRSA. Bei infizierten
Menschen heilen Wunden sehr schlecht oder gar nicht. In der EU rechnet man mit jährlich bist zu 25000 Tote durch antibiotikarestistente Keime.
Zwar sind Hormonbeigaben im Tierfutter in Europa verboten, in anderen Ländern kommen sie immer noch bei der Mast zum Einsatz. Selbst Meeresfische sind häufig hormonbelastet, Die Ursache
hierfür sind Schutzlacken an der Aussenwand von Schiffen. Für den Menschen kann unkontrollierte Hormonaufnahme unterschiedliche Folgen haben. Erwiesen ist der Rückgang der Spermiendichte bei
europäischen Männern.
Noch in böser Erinnerung ist der lebensgefährliche Darmkeim EHEC. Er verursacht mitunter sogar tödliche Durchfallerkrankungen und Nierenversagen. Im Jahr 2011 wurde eine neue Variante des
Keims nach langer Suche auf Sojasprossen entdeckt. Der Verursacher war auch hier die industrielle Landwirtschaft. Rinder tragen EHEC- Keime von Natur aus in sich. Ihre Zahl vervielfacht sich um
das 300- fache wenn die Tiere mit Kraftfutter gemestet werden, um ihre Milchproduktion zu erhöhen. Diese Keime sammeln sich in hoher Konzentration in der Gülle und kommen bei der Düngung auf den
Acker. Über das dort angebaute Gemüse gelangt der Erreger dann in die menschliche Nahrungskette.
Ein Dauerskandal bleibt das Gift Dioxin. Es gelangt durch Futtermittel, die mit verseuchten Industriefetten gestreckt sind in die Landwirtschaft. Regelmässig wird es deshalb in Fleisch und
vor allem in Eiern gefunden. Auch durch Milch und Milchprodukte wird der Verbraucher mit Dioxin versorgt.
Zwar gibt es inzwischen kaum noch BSE- Fälle, dafür macht eine neue Rinderkrankheit die Runde. Der chronische Botulismus. Ob er auf den Menschen übertragbar ist weiss man noch nicht, das
Fleisch erkrankter Tiere gelangt weiterhin in den Handel.
Regelmässig wird verdorbenes Fleisch umetikettiert oder gesundem Fleisch untergemischt.
Desinformation als Prinzip. Die Wahrheit hinter der Matrix soll verborgen bleiben. Komplexe Chemie, Werbewelten, gekaufte Experten, sie lassen sich nicht gerne in den Topf kucken bei dem, was
sie uns auftischen.
Hätten die Menschen eine halbwegs klare Vorstellung von der Lebensmittelproduktion, würde eine Werbung, wo ihnen erzählt wird im Fernsehspot da fertigen Mönche im Keller mit eigenen Händen
einen Käse um ihn auf Eselskarren zu verladen um diesen dann in den Discounter zu tun, damit das für wenige Cent verkauft werden kann, dann würden die vor lachen alle unter dem Tisch
liegen.
Manchmal hört der Spass aber auch auf, wenn unangenehme Wahrheiten hinter der Matrix zum Vorschein kommen. Ende der 90er Jahre musste Hermann Kruse, Toxikologe an der Uni Kiel, das nach einem
Interview im ZDF Mittagsmagazin erfahren. Er warnte vor dem Zuckerersatzstoff Apartam. Bereits eine halbe Stunde nach der Sendung meldete sich eine Anwaltskanzlei und der Hersteller verklagte
ihn. Der kieler Toxikologe gewann zwar den Prozess, aber Aspartam in rund 6000 Produkten zu finden, landet weiter in unseren Einkaufskörben.
Alle diese Aussagen sind nicht von mir, sondern aus dem oben verlinkten Fernsehbericht von 3sat.
Ich habe einfach mal die deftigsten Aussagen abgetippt. Manchmal treffen auch die vom Fernsehen voll ins Schwarze. Ich glaube diese Portion an Informationen reicht für Heute, das muss man ja
erst mal alles verdauen. Trotzdem kann ich euch wärmstens empfehlen den ganzen Beitrag anzuschauen, es kommen auch interessante gesellschaftliche und ökologische Aspekte auf den Tisch.
En Guätä!
Kurt
(1) siehe auch meinen Blog dazu
(2) siehe auch meinen Blog dazu
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