von Kurt
#1
Zu wenig Wasser trinken.
Du wirst dich ziemlich bald unwohl fühlen. Im besten Fall. Es kann auch schnell gefährlich werden, da der Körper nicht mehr genügend schnell die Gifte und Schlacken ausschaffen kann. Es können
Entgiftungskrisen auftreten. Am besten gleich das doppelte einplanen wie üblich.
#2
Das Vorhaben während stressigen Phasen durchziehen.
Wer hat schon Zeit sich dafür Zeit zu nehmen? Eben. Klappt aber nicht, da Stress Körper und Geist sauer macht. Ausser Stress ist für dich Entspannung pur. Idealerweise sollte man sich frei dafür
nehmen oder zumindest die ersten paar Tage, um sich daran zu gewöhnen.
3#
Einmal eine Ausnahme machen.
Einmal ist schliesslich keinmal. Und wenn ich schon Kekse esse, dann passt doch auch ein Kaffee dazu. Stimmt, das Ganze ist im Grunde genommen ja gar nicht schlimm, aber um möglichst fühlbare
Effekte zu erzielen ist Inkonsequenz leider eher hinderlich.
4#
Sich keinen Vorrat an basischen Lebensmitteln anlegen.
Natürlich kann man heutzutage fast immer und überall Einkaufen. Aber wenn man doch irgendwie im Alltag eingebunden ist und erst Spätabends heimkommt oder am Morgen ein basisches Müsli machen
will, ist sollte man schon was in greifbarer Nähe haben.
5#
Sich keine Gedanken über Rezepte und Zubereitung machen.
Jeden Tag Broccoli dünsten oder sich nur von Datteln und Bananen ernähren kann dann nach ein paar Tagen doch ein wenig anstrengend werden. Es gibt wirklich gute Rezepte und wenn man den Aufwand
nicht scheut neues zu lernen, kann es wirklich genussvoll werden.
Da ich natürlich aus Erfahrung reden möchte, habe ich natürlich die 5 Fehler auch schon in irgendeiner Weise gemacht. Ich kann bestätigen, das Ganze war nur mässig erfolgreich :)
Aber dazu komme ich noch später.
Nun mal ganz von Vorne, was ist dieses Basenfasten überhaupt?
Ganz einfach. Gegessen werden nur Lebensmittel, die basisch verstoffwechselt werden. Gefastet wird dabei nicht mal unbedingt, man kann soviel essen wie man will. Natürlich gilt dasselbe auch beim
Trinken. Also nicht mal Sprudelwasser. Auch nicht alle Teesorten (Kräutertees sind erlaubt).
Eine gute Liste für jene die es interessiert gibt es hier
Was passiert beim Basenfasten im Körper?
Es hilft es dem Körper zu entschlacken und entgiften. Deshalb ist viel Wasser zu trinken auch so wichtig. Entgiften kann der Körper am besten mit reinem (stillem) Wasser. Der Körper hat nun
endlich die Möglichkeit, eingelagerte Gifte und Säuren massenhaft loszuwerden. Und das kann er nun mal viel effizienter, wenn er sich nicht noch um die gleichzeitig immer wieder (normalerweise in
viel zu grosser Menge) eintreffenden Säuren kümmern muss.
Und was bringt nun dieses Basenfasten?
Schon mehrere Menschen haben mir davon erzählt, wie sie ihre chronischen Beschwerden verschiedenster Art mit konsequent basischer Ernährung über einen gewissen Zeitraum zum verschwinden brachten.
Oder es trat eine spürbare Linderung ein. Wenn man sich bewusst macht, wie eine stark säurenüberschüssige Ernährungsweise den Organismus strapaziert, ist das auch nicht weiter verwunderlich.
Ausserdem ist Basenfasten auch eine sehr effiziente Methode um abzunehmen. Aber in diesem Fall sollte man sich vorher gut darüber informieren um Entgiftungskrisen auszuschliessen zu können. Im
Zweifelsfalle solltest du besser noch mit einer Fachperson darüber reden.
Das sind meine Erfahrungen:
Ich wollte es einfach mal spontan ausprobieren. Ich ergänzte mein Programm auch noch mit einer Darmreinigung und gleichzeitigem Aufbau der Darmflora.
Die Kur an sich durchzuziehen war zum grössten Teil Kopfsache. Vor allem die ersten paar Tage muss man sich schon recht überwinden. Wieder mal eine schöne Gelegenheit seiner eigenen Gewohnheiten
oder Süchte bewusst zu werden. Aber da muss man halt durch. Leider habe ich es versäumt, mich am Anfang mal auf die Waage zu stellen, aber ein wenig abgenommen habe ich bestimmt. Das liegt daran,
dass ich nicht immer so gut organisiert war und genügend vom passenden Essen zur Hand hatte. Da habe ich auch hie und da einfach nur Wasser getrunken. Manchmal fühlte ich mich ein wenig mehr müde
als sonst und das Schlafbedürfnis war auch leicht erhöht. Aber das ist auch ganz normal bei der Schwerstarbeit die der Köper beim entgiften leisten muss.
Ich habe mir ein paar Tipps aus einem kleinen Büchlein geholt: Basenfasten kurz & bündig von Sabine Wacker. Das wäre aber gar nicht unbedingt nötig gewesen, ausser einer spezifischen
Lebensmittelliste und ein bisschen Durchhaltewillen braucht es nichts besonderes dazu. Hilfreich ist es trotzdem, besonders wegen den Rezepten. Dann merkt man selber wie konsequent man es machen
möchte und wie lange man den Willen hat es durchzuziehen.
Alles in allem war es für mich eine interessante Erfahrung. Was mir aufgefallen ist: Die Geschmacksintensivität nahm zu. Ebenso die Vorfreude auf mein gewohntes Essen nach der Kur :)
Aber das nächstemal würde ich mich besser darauf vorbereiten um auch einen wirklichen Unterschied zu merken.
PS: Noch ein kleiner Tipp am Schluss, es bleibt dann eher im Gedächtnis:
Gemüse und Früchte die unreif sind, werden auch sauer verstoffwechselt!
Viel spass beim ausprobieren!
Kommentar schreiben